Cookie-Banner (Einwilligung)

Mit Ihrer Auswahl willigen Sie in die Verwendung von technisch nicht notwendigen Cookies und Diensten zum Zweck der Analyse der Webseitennutzung sowie die Aktivierung externer Einbindungen ein. Widerruf: Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über die Löschfunktion Ihres Browsers oder durch Anpassung der Datenschutzeinstellungen in der Datenschutzerklärung widerrufen.

Skip to Main Content Skip to footer site mapSkip to search
  • Schrift verkleinern
  • Schrift Standard
  • Schrift vergrössern
  • Kontrast erhöhen
  • Inhalte vorlesen
  • Psychische Erkrankungen auf dem Vormarsch Leichter Lesen

Psychische Erkrankungen auf dem Vormarsch

Röthis, den 13. Mai 2010

Schon jeder 16. Krankenstandstag ist auf eine psychische Erkrankung zurückzuführen. Das geht aus den Zahlen des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger hervor. Die Ursachen für den Trend sind vielfältig.

Demnach waren die österreicherischen Arbeiter und Angestellten im Vorjahr insgesamt 38,7 Millionen Tage lang im Krankenstand, 2,4 Millionen Fehltage wurden durch psychische Probleme wie Depressionen, Alkoholismus oder Burn- Out verursacht.

Während die klassischen Arbeitsunfälle seit Jahren zurückgehen, sind psychisch bedingte Krankenstände im Vormarsch: Vor zehn Jahren kamen auf 1.000 Arbeitnehmer noch 62 Arbeitsunfälle, im Vorjahr waren es nur noch 39. Die Zahl der psychischen Erkrankungen je 1.000 Arbeitnehmer ist dagegen von 16,7 auf 21,3 gestiegen. 65.525 Arbeitnehmer ließen sich im Vorjahr wegen Alkoholismus, Depressionen oder Burn- Out krankschreiben, davon 40.856 Frauen. Durchschnittlich fallen diese Arbeitnehmer 37 Tage lang aus - mehr als dreimal so viel, wie bei anderen Krankheiten.

Die Hintergründe sind vielfältig, wie Harald Schmadlbauer von der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse, wo ein entsprechendes Präventionsprojekt koordiniert wird, der APA sagte. Eine belastende familiäre Situation (z.B. Pflege) komme als Hintergrund von Burn- Out- Fällen genauso infrage, wie "unternehmenskulturelle Faktoren": Vergiftetes Betriebsklima, Leistungsdruck, die Vermischung von Privat- und Berufsleben mit ständiger Erreichbarkeit und Rufbereitschaft selbst bei Handelsmitarbeiterinnen. Dazu komme aktuell die krisenbedingte Angst um den Arbeitsplatz.

Außerdem gehen sowohl Schmadlbauer als auch Alice Kundtner von der Wiener Arbeiterkammer von einer hohen Dunkelziffer an psychischen Erkrankungen aus, die in der Statistik nicht aufscheinen. Welchen Einfluss die Arbeitsbedingungen auf psychische Erkrankungen haben, wurde aber bisher nicht erforscht. Eine Wifo- Studie soll nun etwas mehr Klarheit bringen.

Quelle: APA Aussendung / ORF

Nach oben

Kontakt

Kommunikation & Marketing

Mag. Marion Hepberger

Interpark Focus 40

6832 Röthis