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ifs Bewohnervertretung präsentiert Jahresbericht 2011

Seit mehreren Jahren sinkt die Zahl an Freiheitsbeschränkungen in Pflegeheimen kontinuierlich. Und auch in Krankenhäusern werden die Schlagworte "Bewusstseinsbildung" und "Sturzprävention" immer mehr zum Thema.

ÜBERSCHRIFT

Kürzlich präsentierte die ifs Bewohnervertretung den Jahresbericht 2011. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 1.225 Klientinnen und Klienten, die in Pflegeheimen, Behinderteneinrichtungen und Krankenanstalten beispielsweise durch Bettgitter, Fixierungsgurte oder Beruhigungsmittel in ihrer Bewegungsfreiheit beschränkt wurden, rechtlich bei der Wahrung ihrer persönlichen Freiheit vertreten.

"Die Meldepflicht der Einrichtungen und unser konsequentes Eintreten für die Freiheitsrechte der Klientinnen und Klienten vor Ort zeitigen nachhaltige Erfolge", begründet Dr. Herbert Spiess, Leiter der ifs Bewohnervertretung, die erfreuliche Situation in Vorarlberg: Rund ein Fünftel der Freiheitsbeschränkungen konnten beendet werden. Zudem wurde in 25 kniffligen Fällen eine gerichtliche Prüfung veranlasst. "Das Gericht schafft innerhalb einer Woche Klarheit, hier gibt es keine langen Verfahren. Überwiegend werden Freiheitsbeschränkungen aber einvernehmlich aufgehoben", beruhigt Spiess die Kritiker vermeintlicher Bürokratie.

Die drei Bewohnervertreter Brigitte Leitner, Bernhard K. Fuchs und Herbert Spiess hielten im vergangenen Jahr 35 Vorträge in den Einrichtungen. Damit trugen sie neben der Einzelfallarbeit viel zur Bewusstseinsbildung der Pflege- und Betreuungspersonen bei. Freiheitsbeschränkungen werden angewendet, damit unsere Klientinnen und Klienten vor der Gefahr sich schwer zu verletzen geschützt sind. Vor allem die Sturzgefahr ist ein großes Risiko für ältere Menschen mit Demenz. "In vielen Fällen reicht es aber aus, spezielle Hilfsmittel einzusetzen, um diese Gefahr zu minimieren: Hüftschutzhosen, Alarmsysteme, Niedrigpflegebetten und Sturzmatten schützen vielfach ausreichend, ohne den Menschen die Bewegungsfreiheit zu nehmen", berichtet Spiess aus der täglichen Arbeit. "In den Pflegeheimen sind diese Hilfsmittel längst Standard. Im letzten Jahr startete zudem das Projekt, Sturzprävention im Krankenhaus, das diese Maßnahmen jetzt auch in den Vorarlberger Krankenhäusern ermöglicht. Hier gibt es noch viel zu tun."