Das Bauen von Brücken gewinnt in unserer komplexen Welt zunehmend an Bedeutung. Brücken stehen für Teilhabe statt Ausgrenzung, für Dialog statt Polarisierung, für gegenseitige Unterstützung statt Entsolidarisierung. Es geht darum, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt aktiv zu gestalten. In unserer täglichen Arbeit begleiten wir Menschen in belastenden Lebenssituationen. Gemeinsam mit ihnen erarbeiten wir Lösungen und mögliche Wege. Wir schaffen Brücken, indem wir neue Perspektiven eröffnen und vertrauensvolle Beziehungen aufbauen. Dabei stärken wir die Eigenverantwortung unserer Klient:innen, fördern ihre individuellen Ressourcen und ermöglichen selbstbestimmte Teilhabe. Soziale Gerechtigkeit braucht Haltung Unser Tun ist geprägt von der Überzeugung, einen sozialpolitischen Auftrag zu erfüllen und einen Beitrag zu mehr sozialer Gerechtigkeit zu leisten. Wir verstehen uns als aktive Mitgestalter:innen gesellschaftlicher Entwicklungen. Unser Engagement gilt der nachhaltigen Verbesserung sozialer Rahmenbedingungen und der konsequenten Förderung von Chancengleichheit. Wir treten für jene ein, deren Stimmen oft ungehört bleiben, und setzen Zeichen gegen Ungleichheit. Vor dem Hintergrund gegenwärtiger Diskussionen – und bei allem Verständnis dafür, dass Budgets konsolidiert werden müssen – möchte ich betonen: Wenn an der falschen Stelle gespart und finanzielle Mittel nicht gezielt eingesetzt werden, geraten tragende Strukturen ins Wanken – Brücken brechen ein, Ungleichheit wächst, gesellschaftlicher Zusammenhalt wird gefährdet. Dabei darf nicht vergessen werden: Menschen in psychischen, sozialen oder existenziellen Notlagen brauchen verlässliche Unterstützung. Tragfähige Partnerschaft Deshalb setzen wir weiterhin auf die bisher bewährte, funktionierende Kommunikation im Sinne des Brückenbauens. Ich danke unseren Geldgebern – dem Land Vorarlberg, den Städten und Gemeinden (gemeinsam im Vorarlberger Sozialfonds), den Bundesministerien, dem Land Tirol, den Sozialversicherungsträgern und der ÖGK. Mein besonderer Dank gilt unseren Mitarbeiter:innen, Vereinsmitgliedern, den ehrenamtlichen Aufsichtsgremien, den Kooperationspartner:innen sowie allen, die sich freiwillig in der Klient:innenarbeit engagieren. Nicht zuletzt danke ich den vielen Menschen, die uns ihr Vertrauen schenken und sich an das ifs wenden. Martina Gasser Geschäftsführerin Institut für Sozialdienste Jahresbericht 2024 Verbindung schaffen, Zukunft gestalten Brücken stehen für Teilhabe statt Ausgrenzung, für Dialog statt Polarisierung, für gegenseitige Unterstützung statt Entsolidarisierung. Jahresbericht 2024 | Vorwort 3
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