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27 Sommer 2014 GewaltFREI leben GewaltFREI leben ist eine österreich- weite Kampagne zur Verhinderung von Gewalt an Frauen und Kindern. Diese wird gemeinsam von der Europäischen Kommission und dem Bundesministe- rium für Bildung und Frauen finan- ziert, vom Frauenministerium koor- diniert sowie vom Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) in Kooperation mit der Wiener Interven- tionsstelle gegen Gewalt und der Bun- desjugendvertretung durchgeführt. Jede fünfte Frau in Österreich wird einmal in ihrem Leben Opfer von Gewalt und laut EU-Studie wissen Frauen ungenügend Bescheid, wo sie nach einem Gewalterlebnis Hilfe fin- den. Österreich hat ein gutes Netz an Gewaltschutzeinrichtungen, dieses müsse intensiv beworben und Frauen Mut gemacht werden, sich an Hilfs­ einrichtungen zu wenden. Deshalb braucht es verstärkte Präventions- und Bewusstseinsarbeit. Gleichzeitig muss das Vertrauen der Opfer in die Ein- richtungen gestärkt werden und mehr aktive Hilfe angeboten werden. Informationen dazu unter www.gewaltfreileben.at und unter www.ifs.at/opferschutz ○ Fit für eine schulden- freie Zukunft Seit 2006 gibt es den Vorarlberger Finanzführerschein „Fit fürs Geld“. Die seinerzeitige Initiative des Lan- des Vorarlberg hat sich unter Feder- führung der ifs Schuldenberatung kontinuierlich weiterentwickelt und ist mittlerweile ein nicht mehr wegzu- denkendes Angebot in der Schulden- prävention, betonte Landesrätin Greti Schmid im Rahmen der Verleihung des 8000sten Finanzführerscheins. Der Vorarlberger Finanzführerschein ist eine österreichweit einzigartige Ini- tiative und hat sich als sehr wirksames Schuldenpräventionsinstrument etabliert. Ein wesentlicher Grund für den Erfolg ist das große Potenzial an Jugendeinrichtungen und Beratungs- stellen, die im Zeichen der Schulden- prävention eine enge, hervorragend abgestimmte Zusammenarbeit pflegen. Das Land Vorarlberg, das Arbeits- marktservice, die Arbeiterkammer und die Wirtschaftskammer sowie vier Banken (Hypobank, Raiffeisen- Banken, Sparkassen, Volksbanken) unterstützen diese Arbeit. Weiters arbeiten auch das aha, die Vorarlberger Volkswirtschaftliche Gesellschaft und der Verein Südwind aktiv mit – alles unter der Koordination durch die ifs Schuldenberatung. ○ ifs Töchter und Bereiche präsentieren Jahresberichte 2013 Einzelne ifs Tochtergesellschaften und ifs Fachbereiche erstellen und präsen- tieren eigenständige Jahresberichte. Auch der Jahresbericht des Gesamt-ifs wird in Kürze präsentiert. Die ifs Schuldenberatung begleitete im vergangenen Jahr 3.391 Personen. Zu den Hauptgründen einer Überschul- dung zählen Arbeitslosigkeit, Einkom- mensverschlechterung, wenig reflek- tiertes Konsumverhalten, frühere Selbstständigkeit, Scheidung und Tren- nung, Bürgschaften, Unfall, Krankheit oder Todesfall in der Familie aber auch der Haus- und Wohnungskauf. Die ifs Sachwalterschaft unterstützte 715 Menschen, die aufgrund einer gei- stigen Behinderung oder psychischen Erkrankung nicht in der Lage sind, bestimmte Angelegenheiten eigenstän- dig zu erledigen, ohne dabei Gefahr zu laufen, benachteiligt zu werden. Die ifs Bewohnervertretung vertrat insgesamt 1.119 Menschen rechtlich bei der Wahrung ihrer persönlichen Freiheit. Diese wurden beispielsweise durch Bettgitter, Fixierungsgurte oder Beruhigungsmittel in ihrer Bewe- gungsfreiheit beschränkt. Die ifs Patientenanwaltschaft unter- stützte 988 Patienten im Unterbrin- gungsverfahren. Primäre Aufgabe der Patientenanwälte ist die Vertretung von Personen, die ins psychiatrische Krankenhaus eingewiesen oder in einem Zwangskontext behandelt bzw. betreut werden. Die ifs Gewaltschutzstelle setzt sich tagtäglich für den Schutz und die Sicherheit für Opfer von häuslicher Impressum: Herausgeber, Verleger und Eigentümer: Institut für Sozialdienste, Vorarlberg Interpark Focus 1, 6832 Röthis Redaktion: Alexandra Breuß, Julia Kleindinst Tel. 05-1755-500, E-Mail: ifs@ifs.at Designsprache: atelier stecher Grafische Ausführung: Jan Koller Fotos: Bernd Matschedolnig, Nikolaus Walter, photocase, fotolia Druck: Thurnher Rankweil Die Zeitschrift ist auch digital lesbar unter: www.ifs.at Offenlegung gemäß §25 Mediengesetz: Grundlegende Richtung: Informa- tions- und Kommunikationsorgan des ifs Vorarlberg. Als solches gibt es auch Raum für persönliche Meinun- gen. Namentlich gezeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Heraus- geber und Träger: Verein „Institut für Sozialdienste“, Sitz: 6832 Röthis, Inter- park Focus 1, Obmann: Dr. Hans-Peter Bischof, Geschäftsführer der ifs gem. GmbH: Dr. Stefan Allgäuer. Das Institut für Sozialdienste ist ein privater Verein. Ziel ist es, die psycho- soziale Entwicklung Einzelner und der Gesellschaft zu fördern. Ideelle Hauptziele: Hilfe zur Selbsthilfe, Verbesserung der Lebensqualität Benachteiligter und sozial Schwacher, Förderung der Akzeptanz sozialer Randgruppen in unserer Gesellschaft, ganz nach unserem Hauptmotto wir helfen weiter. v.l.n.r.: Peter Kopf (Leiter der ifs Schul- denberatung), Yaccu Marron (8000ster Finanzführerschein), Landesrätin Greti Schmid, Manuel Kutzer (7999ster Finanzführerschein), Bianca Schuster (8001ster Finanzführerschein), Marga Muxel-Moosbrugger (ifs Schuldenbe- ratung) und Michael Amann (Wirt- schaftskammer Vorarlberg)

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