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2 4 Der / Die / Das Fremde Über die real-geschichtlichen Zusammenhänge und die Entwicklung innerer Bilder 8 Die Heimat eines jeden ist wie Kaschmir für ihn Einblicke in den Alltag im ifs Haus Lustenau 20 Im Kristallpalast Integration beginnt mit der Öffnung der Herzen 27 Unterwegs… …auf der Reise genannt „Leben“ mit unendlich vielen Haltestellen 30 Auf demWeg in ein Leben ohne Gewalt Sich aus einer gewaltbelasteten Beziehung zu lösen, eröffnet Perspektiven 32 Zwischen Ich und Du Unterwegs bei Demenz 34 Ein Stück Freiheit und Selbstbestimmung Dank Mobilitätstraining selbständig unterwegs zur Arbeit 37 kurz und bündig News zu aktuellen Veranstaltungen, Personalien und Entwicklungen Inhalt Dr. Julia Kleindinst ifs Redaktion julia.kleindinst@ifs.at wie Nach längerer Überlegung haben wir uns ent- schlossen, dieses Mal – ganz im Sinne des franzö- sischen Philosophen Michel de Montaigne – nicht das Sein, sondern „das Unterwegssein“ zum Thema zu machen. Ein Thema, an dem derzeit niemand vorbei kommt. Unzählige Menschen sind auf der Flucht, bettelnde „Notreisende“ in unserem Alltag. Wegschauen geht und gilt vor allem nicht. Bei der Zusammenstellung der Beiträge haben wir bemerkt, in welch einer Geschwindigkeit sich Blickwinkel, Stimmungen, Einstellungen und auch Werte verändern. Dem „Willkommen“ und „Wir schaffen das“ von vor gar nicht allzu langer Zeit stehen nun Grenzen und sogar Zäune gegenüber. Ein Gedanke dazu: „Eine Blume bringt nicht den Frühling“. So lautet ein afghanisches Sprichwort, das wir von den Jugendlichen gelernt haben, die ohne Eltern aus ihrer Heimat flüchten mussten und nun in Lustenau und Hohenweiler rund um die Uhr vom ifs betreut werden. Es bedeutet soviel wie: Wir dürfen uns nicht (nur) allein auf den Weg machen, wenn wir etwas verändern wollen. Wir müssen zusammenhalten, dann kann etwas gelin- gen. Für die jugendlichen Flüchtlinge bedeutet das, mit Unterstützung in einen Alltag zurückzu- finden, anzukommen und Perspektiven für eine eigenständige Zukunft zu entwickeln. Wünschen wir uns, dass dieses An- und Weiter- kommen gelingen kann! Mir bleibt es, Ihnen im Namen der Redaktion wie immer abwechslungsreiche Lektüre zu wünschen. ○ Frühling Editorial

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