ifs_zeitschrift_1_19_sc

34 kurz & bündig der Verhaltensprävention zur Verhält- nisprävention“ von Rotary b.free UG in Konstanz. Die Verleihung fand im Rahmen des 7. IBK-Fachsymposiums für Gesund- heitsförderung und Prävention statt. Rund 250 Teilnehmende ließen sich an der ganztägigen Veranstaltung von namhaften internationalen Fach- referenten über die Themen „Gegen Demenz: Fest arbeiten und gut schla- fen“ (Prof. Dr. Hans Förstl, Technische Universität München), „StadtGesund- heit: Ein Handlungsraum sozial-ökolo- gischer Ansätze der Gesundheitsför- derung“ (Prof. Dr. Wolfgang Schlicht, Universität Stuttgart) und „Digitale Transformation und Gesundheit. Wenn die Grenze zwischen gesund und krank verschwindet“ (Prof. Dr. Andréa Belliger, Institut für Kommunikation und Führung, Luzern) informieren und tauschten sich fachlich aus. ○ Gemeinsam gegen Gewalt Als gesetzlich anerkannte Opfer- schutzeinrichtung setzt sich die ifs Gewaltschutzstelle tagtäglich für den Schutz und die Sicherheit für Opfer von häuslicher Gewalt ein. Im Jahr 2018 unterstützten die Mitarbeiterinnen der ifs Gewaltschutzstelle insgesamt 616 Klientinnen und Klienten, führten 581 persönliche und 1.551 telefonische Bera- tungen durch. Hilfe und Unterstützung für Opfer von häuslicher Gewalt sind wichtige Maßnahmen, um Gewalt zu beenden und weitere Übergriffe und Gewalttaten zu verhindern. Doch die Verantwortung für die Beendigung von Gewalt liegt nicht bei den Opfern, son- dern ausschließlich bei den Gewaltaus- übenden. Wegweisungen, einstweilige Verfügungen und strafrechtliche Sank- tionen sind bewährte täterbezogene Interventionen. Eine weitere wichtige Maßnahme ist die opferschutzorien- tierte Täterarbeit. Diese zielt darauf ab, dass TäterInnen Verantwortung für ihre Taten übernehmen und in der Folge ihr gewalttätiges Verhalten in der Partnerschaft beenden. Der beste Opferschutz ist die verhin- derte Straftat. Gerade bei Partner- schaftsgewalt bedarf es aufgrund der besonderen Gewaltdynamik einer engmaschigen Kooperation und Ver- netzung der ifs Gewaltschutzstelle mit den Täterarbeitseinrichtungen, der ifs Gewaltberatung und Neustart Vorarl- berg. Deshalb hat die ifs Gewaltschutz- stelle mit diesen Institutionen Koope- rationsvereinbarungen abgeschlossen. Gemeinsam wird das Ziel der gemein- samen Gefährlichkeitseinschätzung, der Sicherheitsplanung sowie der Abstimmung deeskalierender Maßnah- men verfolgt. Das nachhaltige Verhindern von Gewalt kann nur gemeinsam und durch die gelungene Zusammenar- beit aller involvierter Institutionen – Exekutive, Gerichte, Kinder- und Jugendhilfe, ifs FrauennotWohnung, ifs Kinderschutz, ifs Gewaltberatung, ifs Regionale Sozialberatung, Neustart Vorarlberg, Referat für Frauen und Gleichstellung, Caritas Suchtfachstelle – erreicht werden. ○ Neuer Vorstand für KIT Vorarlberg Das Vorarlberger Kriseninterventions- teams (KIT) hat einen neuen Vorstand: Die Vertreter der elf Trägerorganisa- tionen wählten Stefan Schlosser von der Landespolizeidirektion einstimmig zum Obmann. Als seine Stellvertreter in der 3-jährigen Amtsperiode fun- gieren Susanne Kraft, Leiterin des ifs Geschäftsfeldes Fachberatung, und Günther Watzenegger vom Landes- feuerwehrverband. Schlosser folgt in seiner Funktion auf Barbara Wedam, die als Trägervertreterin der evange- lischen Kirche in den vergangenen drei Jahren an der Spitze von KIT Vorarl- berg stand. KIT Vorarlberg wurde im Herbst 1999 gegründet und leistet psychosoziale Akuthilfe für Menschen in Krisensitua- tionen, beispielsweise nach plötzlichen Todesfällen oder schweren Unfällen. Im Vorjahr wurde KIT Vorarlberg zu 205 Einsätzen gerufen, in denen insge- samt 856 Personen betreut wurden. ○ Kommunalpolitische Studienfahrt nach Hamburg „Kommunale Jugendarbeit und Sozial­ planung im kommunalen Raum“ – die- sem Schwerpunkt widmete sich die diesjährige sozial- und kommunalpo- litische Studienfahrt des Vorarlberger Gemeindeverbandes und des ifs. Eine Delegation von Politikerinnen, Politi- Impressum: Herausgeber, Verleger und Eigentümer: Institut für Sozialdienste, Vorarlberg Interpark Focus 40, 6832 Röthis Tel. 05-1755-500, E-Mail: ifs@ifs.at Redaktion: Alexandra Breuß, Julia Kleindinst Designsprache: atelier stecher Grafische Ausführung: Jan Koller Fotos: Nikolaus Walter, Dietmar Mathis, photocase, fotolia, iStock, ifs MitarbeiterInnen, Land Vorarlberg, Wolfgang Schmidbauer Druck: Thurnher Rankweil Für den Inhalt der einzelnen Artikel sind die jeweils benannten Autoren verantwortlich. Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Mei- nung der Redaktion wider Die Zeitschrift ist auch digital lesbar unter: www.ifs.at Widerspruchsbelehrung: Wenn Sie möchten, dass wir Ihnen die ifs Zei- tung fortan nicht mehr zusenden und Ihre Daten aus unserer Datenanwen- dung entfernen, so lassen Sie uns das bitte wissen. Eine Mail an kommunikation@ifs.at genügt.

RkJQdWJsaXNoZXIy NTQ2MDY0