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31 Winter 2013 Vorarlberger Finanz- führerschein als Vor- bild für Tschechische Republik Der Vorarlberger Finanzführerschein weckte im Ausland Interesse. Eine Delegation aus Tschechien stattete der ifs Schuldenberatung, dem AMS Bregenz und der Vorarlberger Landes- regierung einen Besuch ab, um dieses einzigartige Kooperationsprojekt zur Schuldenprävention kennenzulernen. Ziel des Vorarlberger Finanz- führescheins ist es, Kinder, Jugendli- che und junge Erwachsene durch ein breites Angebot an Workshops und Vorträgen „Fit fürs Geld“ zu machen. Dies gelingt durch eine enge Koope- ration des Landes Vorarlberg mit dem AMS, der Arbeiterkammer Vorarlberg, der Wirtschaftskammer Vorarlberg, den vier Banken Hypo, Raiffeisen, Sparkassen und Volksbank sowie dem aha, dem Südwind und der ifs Schul- denberatung. ○ Ein Fundament für Südtirol – Auf dem Weg zu neuen Wohn- modellen In Südtirol gibt es verschiedenste Wohnangebote für Menschen mit Behinderung, welche in unterschied- lichemMaße Pflege und Betreuung anbieten. Eine Arbeitsgruppe beste- hend aus politisch Verantwortlichen und den Leitern der dortigen Sozialin- stitutionen hat es sich zur Aufgabe gemacht, weitere Wahlmöglichkeiten und neue Wege im selbstbestimmten und inklusiven Wohnen für Menschen mit Behinderung zu entwickeln. Diese Arbeitsgruppe machte sich auf die Suche nach verschiedenen „best practice“-Modellen in Europa und kontaktierte in diesem Zusammen- hang auch das ifs. In der Folge fand eine Exkursion nach Vorarlberg und die praktische Auseinandersetzung mit den Angeboten des ifs Fundament statt. Die langjährige Erfahrung des ifs Fun- dament in der ambulanten Begleitung und die kontinuierliche Entwicklung adäquater Angebote für „Wohnen und Leben in Eigenständigkeit“ hat die Arbeitsgruppe ermutigt, in Südtirol einen solchen inklusiven Weg einzu- schlagen. In einem nächsten Schritt wurde Michael Müller, Leiter des ifs Fundament, im Juni 2013 engagiert, gemeinsammit den eingeladenen Insti- tutionen neue Wohn-Perspektiven für Menschen mit Behinderung in Südtirol zu erarbeiten. Am 25. und 26. September 2013 war Michael Müller eingeladen, auf der Fachtagung in Nals zum Thema „Woh- nen und Leben wie andere auch“ zu referieren. Mit Unterstützung von Franz Djedovic (Fundament Selbstver- treter) gelang es, das große Interesse am „Vorarlberger Weg“ noch zu stei- gern und den Teilnehmenden Mut zu machen. Franz Djedovic war einer der vier Bewohnern (Pioniere) der „Wohn- gemeinschaft Rheinstraße“, die sich 1996 entschlossen hatten, den mutigen Schritt aus der „Schutzhütte“ ins Leben und in eine eigene Wohnung zu wagen. Begleitet und unterstützt vom ifs Fun- dament verwirklichte er in kleinen Schritten ehrgeizige Ziele inmitten der Gesellschaft und konnten sich somit auch aktiv an den Veränderungen beteiligen. ○ 16 Tage gegen Gewalt an Frauen: Nein ist nicht genug! Alljährlich unterstützt die ifs Frauen- notWohnung die Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“. Diese startet stets am 25. November, dem Internatio- nalen Tag gegen Gewalt an Frauen, und endet am 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte. Im Rahmen dieser Aktion lud die ifs FrauennotWohnung Interessierte zum Vortrag „Nein ist nicht genug! Prävention sexualisierter Gewalt“ ein. Wehrt Euch! Holt Euch Hilfe! Du hast das Recht NEIN zu sagen! Seit nunmehr 30 Jahren kommt diesen Botschaften in der Gewaltprävention eine große Bedeutung zu. Aber sie alleine sind nicht ausreichend, um Impressum: Herausgeber, Verleger und Eigentümer: Institut für Sozialdienste, Vorarlberg Interpark Focus 1, 6832 Röthis Redaktion: Alexandra Breuß, Julia Kleindinst Tel. 05-1755-500, E-Mail: ifs@ifs.at Designsprache: atelier stecher Grafische Ausführung: Jan Koller Fotos: Nikolaus Walter, photocase, fotolia Druck: Thurnher Rankweil Die Zeitschrift ist auch digital lesbar unter: www.ifs.at Offenlegung gemäß §25 Mediengesetz: Grundlegende Richtung: Informa- tions- und Kommunikationsorgan des ifs Vorarlberg. Als solches gibt es auch Raum für persönliche Meinun- gen. Namentlich gezeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Heraus- geber und Träger: Verein „Institut für Sozialdienste“, Sitz: 6832 Röthis, Inter- park Focus 1, Obmann: Dr. Hans-Peter Bischof, Geschäftsführer der ifs gem. GmbH: Dr. Stefan Allgäuer. Das Institut für Sozialdienste ist ein privater Verein. Ziel ist es, die psycho- soziale Entwicklung Einzelner und der Gesellschaft zu fördern. Ideelle Hauptziele: Hilfe zur Selbsthilfe, Verbesserung der Lebensqualität Benachteiligter und sozial Schwacher, Förderung der Akzeptanz sozialer Randgruppen in unserer Gesellschaft, ganz nach unserem Hauptmotto wir helfen weiter.

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