Pressearbeit
Alexandra Breuss
Interpark Focus 40
6832 Röthis
Röthis, den 16. April 2010
Oberste Priorität für Prävention und professionelle Beratung
Opfer von sexuellem Missbrauch - egal ob sie noch Kinder oder schon erwachsen sind, egal wie lange der Missbrauch bereits zurückliegt - haben ein Recht auf einfühlsame und gezielte professionelle Beratung. Es ist von besonderer Wichtigkeit, Opfer anzuhören, ernst zu nehmen und zu unterstützen. Genau so wichtig ist es, sexuellen Missbrauch in Zukunft nach Möglichkeit zu verhindern, indem spezielle Maßnahmen ergriffen werden. "Im Institut für Sozialdienste setzen wir auf professionelle Beratung und Prävention, denn der Schutz von Kindern hat oberste Priorität", betont Dr. Ruth Rüdisser, ifs Fachexpertin auf dem Gebiet des Kinder- und Opferschutzes.
(ifs Pd) Menschen, die Gewalt erlebt haben - sei diese körperlicher, sexueller oder psychischer Art - stoßen beim ifs jederzeit auf ein offenes Ohr, erhalten rasche Hilfe sowie kompetente Unterstützung. "Egal wie viel Zeit seit dem Missbrauch verstrichen ist, das Opfer und seine Bedürfnisse stehen immer im Mittelpunkt und sind ernst zu nehmen. Denn Gewalt geschieht immer zu Unrecht und ist immer zu verurteilen", unterstreicht Dr. Rüdisser. "Zuerst kommt die Herstellung von Schutz und Sicherheit, die Verhinderung von weiterer Gewalt sowie die Wahrung der Opferrechte."
Umfangreicher Opferschutz
Wenden sich Menschen an das ifs, so erhalten sie im Rahmen des umfangreichen Angebots des ifs Opferschutzes sehr schnell eine erste Beratung:
Gewalt präventiv verhindern
Herausragende Wichtigkeit kommt zudem der Präventionsarbeit zu. Es gilt, jede Form von Gewalt zu verhindern, bevor diese überhaupt passiert. Denn gerade Kinder bedürfen eines besonderen Schutzes. "Es sind Richtlinien und Maßnahmen zu erarbeiten, um sexuelle Übergriffe und Gewalthandlungen an Kindern in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Internaten etc. zukünftig zu verhindern", berichtet die Fachexpertin. "Dazu zählen Sicherheitsmaßnahmen bei Neueinstellung von Personal, Fortbildungen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie das regelmäßige Thematisieren von Missbrauch und Gewalt." Hilfreich ist jedenfalls, wenn die Institutionen sowie deren Führungskräfte und Teams eine klare Haltung gegen Gewalt einnehmen.
Da sich Gewalt trotz aller Vorsichtsmaßnahmen leider nicht immer verhindern lässt, gilt es weiter, im Ernstfall professionell und unverzüglich zu reagieren und zu handeln. "Missbrauchsfälle dürfen keinesfalls unter den Teppich gekehrt und vertuscht werden", erklärt Dr. Rüdisser. Es sind bereits im Vorfeld Personen zu benennen, die im Ernstfall als Ansprechpersonen fungieren. "Potentielle Opfer sollen wissen, an wen sie sich wenden können, wo sie kompetente Hilfe erhalten. Denn es ist uns ein Anliegen, dass Opfer gehört und deren Bedürfnisse wahrgenommen werden", so die Fachexpertin abschließend.
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Alexandra Breuss
Interpark Focus 40
6832 Röthis