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ifs FrauennotWohnung erinnert an den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November

Weltweit setzt der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November ein Zeichen im Kampf gegen das Tabu der häuslichen Gewalt. Auch die ifs FrauennotWohnung nimmt diesen Tag zum Anlass, um auf das Schicksal gewaltbetroffener Frauen und deren Kinder aufmerksam zu machen. Denn Gewalt passiert mitten unter uns und leider allzu oft am Ort der scheinbaren Geborgenheit: in der eigenen Familie und im nahen sozialen Umfeld.

ÜBERSCHRIFT

(ifs Pd) Eine österreichische Prävalenzstudie aus dem Jahr 2011 belegt: Frauen werden deutlich häufiger Opfer von Gewalt als Männer. Jede vierte Frau erlebt in ihrem Leben psychische, körperliche und/oder sexuelle Gewalt sowie sexuelle Belästigung. Demgegenüber ist nur jeder 20. Mann von Gewalt betroffen. „Diese Frauen und deren Kinder haben ein Recht auf Hilfe und fachgerechte Beratung, denn seelische und körperliche Unversehrtheit ist ein elementares, unantastbares Menschenrecht“, betont Tanja Kopf, Leiterin der ifs FrauennotWohnung. „Viele Frauen erdulden die erlebte Gewalt über Jahre hinweg, ehe sie es wagen, aus dem Gewaltkreislauf auszubrechen. Deshalb ist es äußerst wichtig, Gewalt weiterhin zu einem öffentlichen Thema zu machen und die Sensibilisierung der Bevölkerung voranzutreiben.“
Gerade in Zeiten der Trennungsabsicht ist es von großer Bedeutung, dass Frauen, die ihre gewalttätige Beziehung beenden möchten, Kontakt zu Hilfseinrichtungen aufnehmen. Die ifs FrauennotWohnung ist unter der Telefonnummer 05572/29304 rund um die Uhr erreichbar und die Mitarbeiterinnen stehen den Frauen persönlich oder telefonisch als Gesprächspartner zur Verfügung. Zudem arbeitet die FrauennotWohnung eng mit der ifs Gewaltschutzstelle, dem Kinderschutz und der Prozessbegleitung zusammen, um den Betroffenen die bestmögliche Hilfestellung bieten zu können. Die Art und das Ausmaß der nötigen Hilfe sind dabei situations- und personenabhängig. Gemeinsam mit den gefährdeten Frauen wird entschieden, welche Maßnahmen bzw. welche Hilfe sinnvoll ist. Die Gefährlichkeit der Situation wird eingeschätzt, ein Sicherheitsplan erstellt und die nächsten Schritte geplant.

Kinder sind immer mitbetroffen

„Leben Kinder in den Familien, so sind diese durch direktes oder indirektes Erleben von Gewalt immer mitbetroffen, was für die Kinder äußerst belastend ist“, erläutert Kopf. „Deshalb haben auch Kinder ein Recht, dass sie gesehen werden und ihnen auf Augenhöhe begegnet wird.“ Existenzielle Angst um die Mutter, das Erleben der Hilflosigkeit in der betreffenden Situation, ein Gefühl der Isolation, aber auch Loyalitätskonflikte gegenüber den Eltern und unspezifische Symptome wie Schlafstörungen oder selbstverletzendes Verhalten – die Kinder brauchen geschultes Fachpersonal, dem sie sich anvertrauen können. Deshalb gibt es in der ifs FrauennotWohnung einen speziellen Kinderbereich.

Häusliche Gewalt – Zahlen aus der aktuellen Statistik

(Stand: 20.11.2012)

  • 65 Frauen und 87 Kinder
  • in 52 % der Fälle ist der Ehemann der Täter
  • 30 % der Frauen bleiben zwischen 30 und 90 Tage
  • 53 % der Frauen sind zwischen 21 und 30 Jahre alt
  • 37 % haben einen Pflichtschulabschluss, 6 % eine Matura
  • 37 % sind ohne Einkommen
  • 40 % werden von Institutionen und Behörden zugewiesen
  • 25 % der Frauen gehen zurück, 16 % finden eine eigene Wohnung

Fact-Box

ifs FrauennotWohnung
das frauenhaus in vorarlberg

Die ifs FrauennotWohnung bietet Schutz und Sicherheit für gewaltbetroffene Frauen und deren Kinder. Platz finden hier 12 Frauen und deren Kinder.

rund um die Uhr erreichbar
T 05572/29304
M frauennotwohnung@ifs.at